Der Bau des ersten Sportplatzes
So fing alles an
Nach dem Krieg fanden sich in Alach viele sportbegeisterte Bürger zusammen, um mit den geringen Möglichkeiten die zur Verfügung standen, sich sportlich zu betätigen, wie Fußball auf dem Turnplatz hinter der Schule und Turnen auf dem Saal im Gasthof „Kümmerling“. Um einen geregelten Sportbetrieb aufzunehmen, setzten sich an einem Samstag im August 1949 folgende Sportfreunde zusammen, um eine Sportgemeinschaft zu gründen:
Karl Engelhardt
Karl Wächter
Hermann Schmuhl
Georg Wieloch
Oswald Rosenburg
Otto Nicolai
Heinz Jahn
Herbert Jakob
Gerhard Hoyer
Karl-Friedrich Kümmerling
Daraufhin wurde im September 1949 in einer öffentlichen Versammlung die Sportgemeinschaft Alach gegründet. Es wurden folgende Sportfreunde als Leitung gewählt:
1. Vorsitzender: Hermann Schmuhl
2. Vorsitzender: Georg Wieloch
Hauptkassierer: Siegfried Hofmann
Unterkassierer: Karl-Friedrich Kümmerling
Unterkassierer: Gerhard Hoyer
Unterkassierer: Herbert Jakob
In dieser Zeit bildeten sich die Sektionen:
Turnen: Leitung Karl Engelhardt
Fußball: Leitung Willi Hölbe
Tischtennis: Leitung Georg Wieloch
Schach
Die Gemeinde stellte der Sportgemeinschaft das Gelände der „Ochsenwiese“ als Übungsplatz für Fußball zur Verfügung. Die Turner und Tischtennisspielertrainierten im Saal des Gasthofes. Als Geräte für die Turnerstanden Reck, Barren, Pferd, Bock und Ledermatten zur Verfügung. DieseGeräte stammten aus dem Fundus des früheren ArbeitersportvereinesAlach, den es, wie im Vorwort bereits erwähnt, bereits vor dem 2. Weltkrieg gab. Nachdem sich das Interesse am Sportbetrieb immer mehr steigerte, entschloß sich die Sportgemeinschaft offiziell dem „Deutschen Sportausschuß“, Kreissportausschuß Erfurt-Weißensee beizutreten. Damit wird der 11. April 1950 der offizielle Gründungstag der Sportgemeinschaft Freundschaft Alach mit dem 1. Vorsitzenden Kar! Schmuhl und dem Hauptkassierer Kar! Wächter. Zu Beginn der 50er Jahre war die Sektion Turnen sehr aktiv. In dieser Zeit wurden Schauturnveranstaltungen in Alach, Zimmernsupra und Tättelstädt durchgeführt sowie Wettkämpfe mit der SG Tättelstädt organisiert. Die Turnerriege nahm außerdem an den Kreismeisterschaften teil. Die aktivsten Turner waren:
Karl Engelhardt (Übungsleiter)
Oswald Rosenburg
Otto Nicolai
Erich Backhaus
Gerhard Lindner
HeinzJahn
Herbert Jakob
Karl-Friedrich Kümmerling
Turnerriege aus den Gründerjahren – v.l.n.r. Katschmarek, Jochen Preuß, Gerhard Hoyer, HerbertJakob, Karl-Friedrich Kümmerling, Oswald Rosenburg
Neben der Turnerriege bildete sich unter Leitung von Sportfreund Karl Engelhardt eine Trainingsgruppe Leichtathletik.Trotz geringer Trainingsmäglichkeiten auf dem Turnplatz hinter der Schule(es gab nur eine Rasen-Laufbahn und eine Sprunggrube), wurden bei den Kreis-, Turn- und Sportfesten mehrfach gute Ergebnisse erzielt. So z.B. 1953 ein 1. Platz im leichtathletischen Dreikampf (Männerklasse) und ein 1. Platz im Staffellauf und fordere Plätze in der Jugendklasse. Bei weiteren Turn- und Sportfesten des Kreises Erfurt-Land in Gebesee und Kerspleben standen Alachs Leichtathleten im Langlauf und in den Staffelwettbewerben des äfteren auf dem Siegerpodest.
Zum Deutschen Turn- und Sportfest in Leipzig wurden von der Turnerriege und der Leichtathletik-Übungsgruppe einige Sportler delegiert. In dieser Zeit bildete sich auch die Frauen-Gymnastikgruppe unter der Leitung von Karl Engelhardt. Neben dem regelmäßigen Übungsbetrieb auf dem Saal des Gasthofes trat die Frauen-Gymnastikgruppe zu den Sportlerbällen des SG Freundschaft Alach auf, wo auch die Turnerriege ihr Können regelmäßig darbot.An dieser Stelle sollte nicht unerwähnt bleiben, daß die Familie Kümmerling (Besitzer und Betreiber des Gasthofes) den Saal und die Gasträume über viele Jahre der Sportgemeinschaft stets uneigennützig für den Übungsbetrieb und die sportlichen Veranstaltungen zur Verfügung stellte.